Vor einiger Zeit berichtete uns eine Patientenbesitzerin von Ihrer Reise nach Israel. Andrea Fuhrmann wollte gern den dortigen Straßenkatzen helfen, von denen einige an einer schweren Augenentzündung leiden. Für die Behandlung hat TiNI Medikamente zur Verfügung gestellt. Dafür hat uns Andrea Fuhrmann folgenden Bericht geschrieben und schöne Fotos mitgebracht.
Vielen Dank Andrea für deinen Einsatz!
„Ende Januar bin ich zum 2. Mal in Tel Aviv und Jerusalem gewesen. Israel ist ein sehr tierliebes Land. Viele Israelis haben Hunde, fast alle sehr große Hunde. Trotzdem ist es sehr entspannt und sauber in den Straßen. Überall gibt es Straßenkatzen. Die Behörden bezahlen die Kastration und Impfungen für die Tiere. Man kann sie anrufen, dann kommen sie, nehmen ca. 10 Tiere mit und bringen sie später wieder in ihr Revier zurück. Die Israelis kümmern sich sehr um die Straßenkatzen. Überall sieht man Futter- und Wassernäpfe in den Straßen. Abends bleiben viele Mülltonnendeckel auf, damit die Katzen sich nachts bedienen können. Restaurants und Geschäfte geben den Tieren Futter. Manche Leute stellen Boxen und Sessel raus für die Katzen. Die Katzen laufen in die Restaurants und Cafés und sitzen manchmal bei den Gästen unter den Tischen. Sie gehen in Boutiquen und Geschäfte. Während viele Anwohner die Katzen füttern, kümmern sich jedoch nur wenige um Krankheiten und Verletzungen. Eine schlimme Augenentzündung grassiert unter den Tieren, die, nicht behandelt, zur Erblindung führt. Glücklich die, wo es nur ein Auge betrifft. Manchmal sind es leider auch beide Augen. Freundlicherweise konnte ich durch Ihren Verein einige Medikamente mitnehmen. Ich konnte Tiere mit Metacam und Augentropfen behandeln. Viele Tiere sind scheu und ängstlich, es gibt aber auch sehr zutrauliche. Über etwas Nassfutter ist es einfach, ihnen Medikamente zu geben. Wunden kann man mit etwas Ablenkung desinfizieren. Da die meisten Tiere ihr Revier nicht verlassen, hat man gute Chancen, die Tiere immer wieder anzutreffen. Mit den Augentropfen war es etwas schwieriger, weil sich die Katzen nicht ans Auge fassen lassen und die Tropfen auch zu dünn sind, um sie sich auf den Finger zu machen. Katzenfreunde vor Ort benutzen Augensalben und haben mir gezeigt, wie sie es schaffen, den Katzen die Salbe auf die Augen zu schmieren. Sie haben gute Erfolge damit.
Mein nächster Urlaub ist schon geplant und dann heißt es wieder: in geheimer Katzenmission unterwegs!
Vielen Dank – im Namen der Fellnasen – für Ihre Unterstützung!“