Kastrationseinsatz in Los Barrios

Unser Einsatz in Spanien im Oktober 2018 war wieder sehr erfolgreich. Wir haben in 4 Tagen 103 Hunde kastriert und einige dazu noch behandelt (TumorOP, Nabelbrüche, Bissverletzungen). Außerdem haben wir in zwei Tagen 64 Katzen kastriert. Das heißt, alle Tiere die kastriert werden sollten, sind auch kastriert worden. Edu, die Leiterin vom Tierheim in Los Barrios, kam am letzten Tag freudestrahlend an und sagte, dass wir Feierabend machen müssen: keine Hunde mehr zum Kastrieren da!

Die letzten beiden Hunde – zwei Rottweiler von beachtlicher Statur – waren die einzigen beiden Hunde, die so aggressiv waren, dass wir sie nur unter großer Vorsicht und mit großem personellen Aufwand in Narkose legen konnten. Aber nu sind die Bommeln ab. Hoffentlich hilft es den Machos etwas ruhiger zu werden. Der Weg zum Chihuahua geht immer über die Kastration.

Die Struktur im Tierheim hat sich stark verändert: ca. 90 Prozent sind Staffordshire Bullterrier und Pitbulls sowie deren Mixe. Ganz nette Hunde, aber kaum eine Chance auf Vermittlung. Die Situation vor Ort hat sich für uns auch sehr positiv entwickelt: wir haben jetzt einen eigenen OP Raum mit drei Arbeitsplätzen. Alles noch sehr basic, aber im Vergleich zu früher ein Luxusdasein.

Im Team, das aus drei Tierärzten und zwei Helfern bestand, gab es immer eine gute harmonische Stimmung, hohe Konzentration und große Motivation. Es gab nicht eine Panne im Ablauf, nicht einen Klagelaut – außer dass wir gern ca. 45 Hunde sofort mitgenommen hätten…

Vielen Dank an alle Unterstützer, ohne die diese Aktion nicht möglich gewesen wäre!

 

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